Mittwoch, 24. Juni 2009

Mit dem Traumschiff nach Sado

Letztes Wochenende ging es nach Sado, der Aussenreporter Kiwi hat darüber ja schon berichtet also werde ich hier ergänzen.
Wir durften um 8 Uhr am Samstag uns vor der Uni einfinden wo wir in Buse verladen wurden. Es gab zwei Gruppen, Herr K. und ich waren so ziemlich die einzigen Europäer in der Truppe (die zwei Franzosen zählen nicht XD), sonst nur Chinesen und Taiwanesen, is aber auch net schlecht, die können wenigstens Englisch. Wir sind mit den zwei Vehikeln zum Hafen gefahren wo wir die Fähre bestiegen und einer 2 Stündigen Überfahrt entgegenfieberten. Es folgte ein "Meeting" im großen Saal der Fähre. Es wurde in 3 Sprachen (Japanisch,Chinesisch und schlechten Englisch) erzählt worums da jetzt geht. By the way das komplette schedule war auf japanisch, ergo wussten wir rein gar nix ;-) Am Traumschiff wurde dann sogar eine quasi Kasu (www.kasu.at) Lehrveranstaltung im Puncto Mahjong von mir abgehalten, die Taiwanesen wollten die Japanischen Regeln lernen.
Von Sado

RON auch am Traumschiff

Auf Sado wurden wir weiterverladen in zwei Buse jeweils ausgestattet mit einem Fahrer und einer Dame die uns "unterhalten" bzw "informieren" sollte. (Es sei das LASER Disc System im Bus auch noch erwähnt das war ein Hauch von Geschichte. Für alle die nicht wissen was das is: http://de.wikipedia.org/wiki/Laserdisc) Warum ich die Dame erwähne hat einen Grund. Sie hat kontinuierlich auf japanisch Dinge erzählt und rhetorische Fragen gestellt (ein beliebtes stilmittel in der japanischen Sprache), was ansich ja nicht schlimm wäre, nur wenn man versucht zu schlafen ist es eher kontraproduktiv. Das Highlight der Darbietung war ein scheinbar traditioneller Gesang der im Duett mit dem Busfahrer angestimmt wurde, während der Fahrt! Danach gabs Essen in einem großen Speisesaal über einem Fisch/Souvenier Hallenbereich. Es gab natürlich Fisch war ansich nicht so schlecht, nur was sie dem Lachs angetan haben kann ich ihnen nicht verzeihen. Dann durften wir noch ein bisschen in der "shopping Halle" umschauen und dann ging es weiter. Erste Station war das Toki Gelände, von Sado wo Toki gezüchtet werden. (Informationen zum Vogel: http://de.wikipedia.org/wiki/Nipponibis) ansich war es dort interessant, nur war leider gut 1/3 der Anlage gespeert und die Vögel konnten wir auch nur aus Distanz sehen. Dafür gab es ein Museum und wieder was zum Souvenier kaufen.
Von Sado

Ich und der Toki, zwei missverstandene Wesen. Brüder im Geiste ...
Ich hab mich dann noch ein bisschen im Umliegenden Wald umgeschaut und dabei zwei Tempelanlagen gesehen. Die stehen hier auch einfach so rum. Dann fuhren wir wieder davon, wieder mit der rhetorischen Untermalung unserer Reisedame. Auf einem kurzen Zwischenstopp durften wir die nebelige Aussicht geniessen und dann gings ab in die Mine.
Auf Sado wurde früher Silber und Gold abgebaut und in der Miene gibts heute ein Museum, incl Souvenir Shop. Ihr merkt schon es hat immer mehr einen Touch von einer Pensionistenfahrt nach Ungarn. Ich hab nur darauf gewartet dass uns Heizdecken verkauft werden ;-)
Anschliessend weiter ins Hotel, welche auf Traditionell getrimmt war: Tatami matten und Co. Hier gabs wieder Fisch zu essen und einen Prof. der uns etwas über Sado erzählt hat. Wieder auf japanisch und wieder mit rhetorischen Fragen noch und nöcher. Schön war die umliegende Landschaft. Hier eine kurze Impression von der Küste:
Von Sado

Bemerkenswert ...
Am Abend wurde wieder Mahjong gespielt, dieses mal mit wirklichen Steinen. Das ausborgen hat 3500 Yen gekostet wie sich am nächsten Morgen rausstellen sollte. Aber auch wurscht, man hats ja ;-) (Wir haben geteilt). Nach dem Preisschock gab es Frühstück, oder zmd ein Frühstück-derivat: Gebratetener Lachs, Reis mit Fisch, salzig eingelegtes Gemüse und grünen Tee. Nun hab ich ja keinen hohen Standart an ein Frühstück, aber zumindest ein Kaffee muss da sein, der Rest ist optional. (Daraufhin entstand auch das Kaffeedosen-Foto aus dem letzten Eintrag)
Der Rest ist schnell erzählt. Wir sind in ein Dorf gefahren, dass in der Edo Zeit für den Schiffsbau zuständig war und jetzt in der alten Bauart erhalten geblieben ist und anschliessend mein Highlight: Taiko. Es wurde viel getrommelt, mehr oder weniger im Takt, alles sehr nett dort. Vielleicht geh ich da nochmal hin, wer weiss. Danach waren wir noch Gold schürfen, habe 7 kleine Plättchen ergattert die ich der Verena geschenkt hab ;-) Damit wars dann auch wieder aus und wir fuhren nach Hause. Zum Goldschürfen muss man sagen, dass es eine wirklich nette Idee is, auch wenn man merkt dass es Plattgold ist dass sie reinschneiden , aber es zählt ja nur der Spass.

Tut mir leid für den spärlichen zweiten Tag, details bitte beim Kollegen Kiwi nachschlagen, allerdings entstand dieser Entry in 2 Schüben wodurch die Erinnerung leider schon verblasst. Dafür gibt es neue Fotos, ich werd wahrscheinlich ein paar im Laufe der Woche noch hochladen.

Fazit: Eine nette Reise mit Überraschungen und Ausblick auf das Meer sowie die Pension

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